Samstag, 31. März 2007

Bryan Adams im Hallenstadion

Das war es in der Tat, ein perfektes Konzert. Gestern Abend kamen die Zuschauer einmal mehr in den Genuss toller Live Auftritte. Es begann schon mit der Vorgruppe Burrell aus der Innerschweiz. Sie rockten was das Zeug hielt und machten der Schweiz alle Ehre. Ich dachte schon eine Klon-Gruppe von der Bryan Adams Band steht auf der Bühne. Cool gemacht Jungs. Modern Rock aus Schweizer Landen zwischen Train oder Switchfoot gelegen muss sich nicht verstecken. Sie sollten allerdings für meinen Geschmack noch ein bisschen frecher, rotziger und knackiger spielen
Weitere Details und Müsterchen von Burrell gibt's hier und hier. Heute spielen sie übrigens schon hier wieder. Es lohnt sich auf jeden Fall die Jungs mal live an einem eigenen Konzert anzuhören.

Und dann endlich kam er. Weswegen 10'000 Frauen den Weg ins Hallenstadion gefunden haben ist wohl allen klar, oder? Er isch eifach en Schnüsel. Mit jedem gespielten Akkord stärkte sich jeder einzelne Rückenmuskel der Ladys, bis die Damen fast nur noch kerzengerade im Sessel sassen konnten und mit dem Wippen und Verrenken auf engstem Raum kaum mehr zu stoppen waren. Die Augen begannen feuchter zu werden und mit jedem einzelnen Hauchen ins Mikrofon *Everything i do, i do it for you* zuckten zuerst unmerklich und dann langsam wissend die Mundwinkel im Takt und formten schüchtern ein *I love you too, Bryan*. Im Rythmus klatschend standen die Weiber auf und waren nicht mehr zu halten. Die Körper zuckten im Takt und schwebten mit einem Lächeln multiplen Orgasmen entgegen. Yess *I look into my heart too, Bryan*.
Sogar die Kleinsten waren aus dem Häuschen und wollten das Fernglas nicht mehr aus der Hand geben. Alle hatten Spass am Konzert. Bis auf ein paar mitgeschleppte Söhne, die trotz energischen Aufforderungen der Mütter partout nicht klatschen oder aufstehen wollten und ihre Mütter nicht mehr verstanden. Was geht da eigentlich mit meiner Mutter ab? So aus dem Rahmen sah ich sie noch gar nie fallen. Aber auch sie fügten sich schliesslich ihrem Schicksal.
Zurecht wie ich meine. Denn es hat sich gelohnt hinzugehen und dem alten Herrn zuzuhören.
Mamas Liebling lieferte ein geniales Konzert ab, spielte mit dem Publikum und zeigte wie natürlich er geblieben ist. Ohne Starallüren rockte er über die Bühne, liess ein paar nette Girls (logisch!) sogar auf die Bühne und verabschiedete sich nach mehrmaligen Zugaben mit einer Standing Ovation aus dem Hallenstadion.
Schön wars gewesen.

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