Samstag, 15. Dezember 2007

Ça plane pour moi

Wer erinnert sich nicht an den Hit aus den 70ern *Ça plane pour moi*?
Roger Jouret alias Plastic Bertrand zählt wohl zu den bemerkenswertesten Eintagsfliegen der Popgeschichte. Sein rotziges Punk- Pamphlet *Ça plane pour moi* brachte er 1977 nur so zum Spaß unter die Leute, doch flugs gingen mehr als zehn (!) Millionen Singles weg. Genauso schnell war der Belgier aber wieder vergessen - bis Rap-Ronja Leila K. mit dem Stück im Sommer des Jahres 93 erneut in den Charts vorstellig wurde.
Die Australische Band Maeder frischt den Song erneut auf, diesmal aber mit einem netten Hardrock Groove. Hörenswert.
Im Interview zwischen dem Magazin sleaze-metal.com und dem Drummer Travis wurde unter anderem folgende Frage zum Song gestellt:

Gibt es eine Geschichte hinter dem Bonustrack „Ca Plane Pour Moi“?
Ich wollte eigentlich Mambo Italiano covern aber Nic kann nicht italienisch singen, so wurde es eben etwas Französisches. Es war eigentlich als Fun-B-Seite gedacht welche schon auf unserer ersten australischen EP gelandet ist. Hier hat das noch keine Rock Band gecovert und live kommt die Nummer bei den Leuten total gut an. Vielleicht weil niemand so etwas von uns erwartet und doch jeder mitsingen kann. Es mach Spaß die Nummer zu spielen…

Hier nun der Song um den es geht, *Ça plane pour moi* in der neusten Version!


(Video via rocknews-online.de)

Maeder, Maeder, Maeder. Tönt nicht wirklich nach Down Town. Wer sind die Maeders und wie kommen Australier mit französischen Songs in Kontakt? Die beiden Maeder Brüder haben denn auch tatsächlich Schweizer Wurzeln, sind aber hauptsächlich im Land der Kangaroos und AC/DC aufgewachsen. Rock´n Roll und Australien gehören einfach zusammen.

Das erste vollständige Album erschien im September via Locomotive Records und heisst ganz einfach *Maeder*. Die Jungs verstehen es Hardrock der AC/DC Schule mit jungem, angesagten; modernem Rock der Marke Jet zu verbinden. Das heisst also das ganze genreübergreiffende Spektrum wird ausgenutzt, mal meliodöser poprock und im Anschluss wieder ein Kracher der nach GnR, Aerosmith oder Rose Tatoo erinnert. Da diese Bands im Moment nichts Neues bringen, kann man sich getrost Maeder ganz genüsslich reinziehen.

Tracklist: (reinhören)
01. Never Last
02. Another Thing Comin’
03. Future Story
04. No Grass Is Greener Than Your Own
05. Business In Me
06. Night And Day
07. You’re A Freak
08. You Make Me Die
09. It’s All Good
10. Piece Of Me
11. White Pillow
12. Give Away

Der eine Review bezeichnet das Album als vielschichtig, der andere Review eher als schnörkellos ohne Langzeitwirkung. Am besten also selber reinhören.

Die erste Single Auskopplung zum aktuellen Longplayer ist der Song *Another Thing Comin'*. Hier dazu auch das Video. Viel Spass beim Entdecken der für mich neuen Band.



Lineup:
Nicolas Maeder (vocals/guitar)
Sebastian V. Maeder (guitar)
Kit Riley (bass)
Travis Dragani (drums)

Das ganze Interview zw sleaze-metall.com und Travis.
Ein anderes Interview zw Nic Maeder und dem Magazin squealar-rocks gibt's hier und noch ein drittes mit evilized hier.

MySpace Mit einem Live Video zum Song *Business In Me* (es rockt gewaltig). Kann aber auch bei YouTube angeschaut werden.
Homepage

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