Alles em Lot, Nimm mich mit, Amerika oder Alexandra Nit Nur Du hiessen einige der gespielten Oldies am gestrigen Abend. Wenn BAP in Zürich auftritt, ist das in etwa so, als sänge eine Walliser Band in Bremen in ihrem Walliser Ditsch. Bis auf die Refrains bin ich mich des Kölschen nicht mächtig und deshalb erfreute ich mich ob den alten Melodien, wenn sie den kamen. Wie er auch festgestellt hat, haben wir mindestens die letzten 10 Jahre Entwicklung von BAP verschlafen und wurden mit Liedern konfrontiert, die wir partout nicht kannten. Die neuste Scheibe der Band heisst übrigens Radio Pandora. Es gibt sie in 2 Versionen Plugged und Unplugged.
Wolfgang Niedecken, der Frontmann und Songschreiber der Band, erzählt unzählige Geschichten die das Leben schrieb. Das Verhältnis eines Stuhls mit einer Vase oder der Wächter, der die Invasoren zu einem Kaffee in seinen Turm auf den Falkland Inseln einlädt, können da ebenso vorkommen, wie auch die Liebe zu Kroketten zum Frühstück. Ein Potpurri der Gefühle wie auch ein Potpurri der Musik. Denn sie können alles spielen. Rock, mit angehauchtem Country- oder Blueseinschlag kommt ebenso vor wie die Geigenspielerin, deren Namen ich nicht kenne.Und den Song Verdammt Lang Her vermisste ich auch schmerzlich. Oder wurde der etwa während meines Toilettenbesuchs gespielt?
Der Abend fing ohne Vorband an, was meistens Gutes bedeutet. Da heisst, dass die Band nämlich lange, ja sehr lange spielen wird. Und tatsächlich wurden aufgerundet fast 3 Stunden gespielt. Eine Tugend die vielen der grossen Deutschen Bands eigen ist. Das Konzert wurde übrigens live aufgezeichnet und kann hier gehört werden.
Aktuelles Linup
Werner Kopal - Bass
Helmut Krumminga - Gitarre
Wolfgang Niedecken - Gitarre, Gesang
Jürgen Zöller - Drums
Michael Nass - Keyboard
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