Dienstag, 30. März 2010

Vor, während und nach M4Music

Einmal mehr sinierte die Branche an der M4Music über die Zukunft der Musik, der Branche im Allgemeinen, des Geldverdienens für Musiker und Bands und der Daseinsberechtigung der Suisa. Heraus kam meines Erachtens nichts wirklich weltbewegendes.
Der Tagi und die NZZ publizierten unter anderem folgende kurze Artikel darüber.

NZZ-Keine rettende Idee
..... In den «Conferences» und «Panels» konnte man sich überdies einmal mehr den Kopf über Download, File-Sharing und die Krise des Pop-Business zerbrechen. Seit gut zehn Jahren werden jeweils immer noch weniger Tonträger verkauft. Und seit gut zehn Jahren kreist die Diskussion am M4Music vorab um die Frage, wie Musiker heute für ihre Produktionen entgeltet werden sollten. Bis jetzt hat sich keine Idee als rettende Strategie, als probates Geschäftsmodell bewährt – weder die Flat-Rate noch Angebote à la iTunes, noch Pauschal-Abonnements wie diejenigen von Nokia oder Sony Ericsson. Aus der Sicht eines mittellosen Jugendlichen ist das Internet eben gewissermassen ein Geschenk Gottes; und nichts wird ihn dazu bewegen, sich Musik zu kaufen, solange er sie gratis streamen beziehungsweise downloaden kann.
Hingegen kramt er sein Geld offenbar gerne für Konzerte zusammen. Deshalb erlebt der Konzertbetrieb heute ausgerechnet im Zeichen digitaler Umbrüche einen Aufschwung. ....

Tagesanzeiger-Flatrate als Rezept
.... Ein 19-jähriger DJ besorgt sich alle Musik, die er braucht, gratis aus illegalen Quellen im Internet. Einer kleinen Firma in den USA, die seine Spuren auf dem Netz verwischt, überweist er aber jährlich 30 Dollar. Der Zuschauer, der den Diskussionsteilnehmern diesen Musikfan vorstellte, endete mit einer simplen Frage: «Warum schafft es die Musikindustrie nicht, dass diese 30 Dollar zu ihr und zu ihren Künstlern kommen?» .....
 
NZZ-Einige Rappen oder weniger für einen Song
Suisa Martin Wüthrich im Interview mit Markus Ganz

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