Manzana/Vanity Ink/For Selena & Sin Concert Review

Ich liebe das Rock City Uster. Es ist einfach perfekt für kleinere Gigs. Die Athmosphäre, die Aura, purer Musikgenuss. Du stehst vor dem Musiker und schaust ihm auf die Finger oder der Sängerin in die Augen. ;-)

Gestern war finnischer Abend. 3 Rockbands mit Frauen am Mikro, die uns Schweizern zeigen wollten, wo der nordische Bartli den Moscht holt.
Die 3 Bands touren zusammen im gleichen Bus und haben 16 Gigs in 15 Tagen oder so ähnlich.
Am Vorabend waren sie noch in Frankreich. Gestern in Uster und heute sind sie schon in Berlin am Rocken. Also ich möchte nicht deren Fahrer sein.

Manzana mit der stimmgewaltigen Piritta Lumous eröffneten den Reigen mit ihren so typischen abwechslungsreichen Melodien. Zuerst lullen sie dich ein, um dann über dich herzufallen, bevor sie dich schliesslich durchgekaut wieder ausspucken. Einfach herrlicher Sound, der einem nie langweilig wird.

Für die Europatournee musste zwar die Band etwas umgestellt werden. Aber das tat dem Rockinferno keinen Abbruch.

Manzana annouces special members for the forthcoming European tour. Tomi and Klasu will not be playing on this tour due to problems with work, no bad blood is involved. Johannes Tolonen ( Katra, When The Empire Falls ) will be seen on bass, and Dino Kullberg ( Blackstar Halo, SnoWhite) on drums. " We´ve been practising together now , and it rocks like hell ! We´re excited and can´t wait t get in the bus ! See you soon =) "

Vanity Ink legten in Sachen Power noch einen Zacken drauf oder einen Zahn zu. Sie hatten auch eine Gitarre mehr auf der Bühne. Vorbei wars mit ruhigen Passagen. Das sind richtige Kampfsäue. Der Dezibelpegel wurde langsam aber sicher Richtung 100 hochgeschraubt, was mich veranlasste doch noch Gehörpfropfen zu holen. Powerfrau Annabella am Mikro macht eine sehr gute Figur, hell yeah. Da kann die Turunen grad wieder die Koffer packen. Das war finnischer Rotzrock mit viel Getöse. Sie habens im Blut und leben Rock n' Roll. Und sie könnens doch. Eine Ballade. Wunderschön vorgetragen. ;-)

Die dritten im finnischen Bunde waren dann For Selena & Sin. Eine Band die ich bis dato nicht kannte. Hier kamen zum ersten Mal Keyboards zum Einsatz. Nicht gut, gar nicht gut. Wissen die denn nicht, das mit das nicht gefällt. Aber alles in allem, Live gespielt, wars nicht mal so schlecht. Auch sie gaben mächtig Dampf , obwohl die Gesangspassagen von Annika Jalkanen für mich doch arg zu Turunen waren. Dafür schippte Leadgitarrist Martti wieder mächtig Kohle in den Rock-Ofen.

Nach 3 Stunden war dann die finnische Rock n' Roll Invasion zu Ende.