Mittwoch, 13. Juli 2011

Suisa und ihre Topverdiener

Interessant ist eigentlich nicht der Artikel an und für sich, sondern eher die Kommentare die schon gemacht wurden und wohl noch gemacht werden. (via 20 Min)

Das Rätzel um die Suisa-Topverdiener

In der Schweiz Musik zu machen, kann sich lohnen: Die Suisa schüttete im letzten Jahr an 30 Künstler jeweils über 100 000 Franken aus. An wen, darüber schweigt sie sich aus.


Die Musikindustrie ist in der Krise. Trotzdem kann man mit Musik noch viel Geld verdienen. Dies zeigt der Jahresbericht der Urhebergenossenschaft Suisa. Diese schüttete im letzten Jahr an drei Urheber jeweils über 500 000 Franken aus und an weitere 26 je über 100 000 Franken. Dieses Geld wurde aber nicht an Interpreten ausgeschüttet, sondern an Text- und Songwriter. Jedes Mal, wenn ein Song bei einem öffentlichen Konzert aufgeführt wird, am Radio und Fernsehen läuft oder verkauft wird, fliesst via Suisa Geld an die Urheber.

 
Kein Schweizer unter den Top 3


Wer diese Suisa-Topverdiener sind, darüber schweigt sich die Genossenschaft aus. Zu erfahren ist nur: Die drei Künstler, welche über eine halbe Million Franken erhalten haben, sind Ausländer, die in der Schweiz angemeldet sind. Unter ihnen ist der französische Chansonnier Charles Aznavour (87, «La Bohème»).
Doch auch Schweizer dürften im letzten Jahr viel Geld von der Suisa bekommen haben. Anhand von Tourplänen und Radiocharts lassen sich zumindest zwei Kandidaten eruieren: Roman Camenzind hatte bei vielen Hitsingles im letzten Jahr als Songwriter die Finger im Spiel (etwa Bliggs «Legändä & Heldä»). Ausserdem hat er einige Songs für Werbungen geschrieben. Dies ist bei der Suisa besonders lukrativ.
«Amerika» von Adrian Stern war letztes Jahr der meistgespielte Schweizer Song an den Radios. Der Aargauer hat einen Grossteil seiner CD «Herz» selber geschrieben – und diese verkaufte sich 60 000 Mal. Zum Geld von der Suisa kommen insbesondere bei Stern noch Einnahmen aus Live-Gigs, Plattenverträgen und von anderen Verwertungsgesellschaften hinzu.

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