Froh war ich im 2004 als die Reunion Gewissheit war und ein Nachfolgealbum der 3 ersten Alben von Ende 80er, Anfang 90er rauskam. Und gestern fand die wegen der Krebserkrankung von Christian verschobene Tour ihren Fortgang und machte Halt in der Galery Pratteln. James ist und bleibt ein begnadeter Ausnahmesänger. Auch gestern bot er, genesen von seiner Krankheit, eine tolle Show, stimmlich wie musikalisch. Die choralen Refrains der Band, bei welchen sogar der Mann am Mischpult kräftig mitsang und die musikalischen Arrangements waren einfach meine Welt. Die neueren Songs wie Big Money, Cartesian Dreams oder Come To My Kingdom waren auch live ein Wahnsinn. Und wenn obendrauf noch die Love Don't Lie Ballade aus vergangenen Zeiten zum Besten gegeben wird, ist bei mir Hühnerhautfeeling angesagt. So viele Erinnerungen, so viele Emotionen, tausendmal gehört. Dass die Herren auch abrocken können, zeigten sie mit Rock Bottom, Pleasure Palace, These Are The Times oder dem S.O.S. In America. Der Hit I Wanna Be Loved, welches die erste Single der Band war (via Gene Simmons Label), war dann noch das Tüpfelchen auf dem sonst schon fantastischen i. Leider fanden keine Songs von meiner Lieblingsplatte Demons Down den Weg auf die Bühne. Das fand ich persönlich schade.
Zampa's Drum Solo war ebenso berauschend wie die Gitarrensoli von Jimi Bell. Spass hatten die Jungs allemal, wie McCarvill ab und zu durchblicken liess (Hair-Solo). :)
Als ich James Christian nach dem Gig fragte, wieso er nicht auf der Monsters of Rock Cruise dabei sei, obwohl seine House Of Lords doch perfekt dorthin passen würden, sagte er mir, dass er angefragt worden sei, aber dann leider wegen der Krankheit absagen musste. Vielleicht klappt es nächstes Jahr.
Line-Up: James Christian - lead vocals, Jimi Bell - guitar, Chris McCarvill - bass, B.J. Zampa - drums
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Bei Ankunft in der Galery war die Gerüchteküche am brodeln, die Irin Fiona spiele den Support (wie letztes Jahr noch geplant) und Sandalinas nicht etc usw. Aber es kam dann doch wie erwartet, Sandalinas war der Opener und Fiona nur Special Guest in der Mitte des Hous Of Lords Konzerts. Da Fiona zusammen mit James an ihrem Album arbeitete, verbindet halt irgendwie. Aber leider fand ich ihre Darbietung wegen des Mischers nicht gerade berauschend und schliesslich unnötig.
Der Abend sollte eigentlich 2 meiner Lieblingssänger vereinen. Sie waren auch gut. Aber der Mischer am Pult bräuchte ganz dringend ne Giftmischung. Was der da bei Sandalinas Gig produzierte war ne bodenlose Frechheit. Entweder liess er Altzi mit Hall erklingen oder man hörte ihn gar nicht oder das Mikro pfiff einem um die Ohren. Grausige Sache und extrem schade. Musikalisch wäre die Band mein Ding, aber so ... nein Danke.
Line-Up: Jordi Sandalinas - Guitars, Rick Altzi - Vocals, Alvaro Svanerö - Drums, Mats Rendlert - BassHomepage, Facebook, MySpace, Twitter
Danke für den Bericht - und vor allem auch für die Einschätzung, was den Auftritt von Sandalinas betrifft: Da passte rein gar NICHTS zusammen. Ob es (nur) am Mischer lag, vermag ich nicht zu beurteilen. Es war einfach nur eine Schande...
AntwortenLöschentja war wirklich schade
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