Sonntag, 4. November 2007

Tristesse

Letzten Freitag fand die Rock Night am 5. Swissartist Musicfestival statt. Geladen hatte Zollikon im Kanton Zürich. Weil doch diverse namhafte Sponsoren dabei waren, hoffte ich auf ein volles Haus und wir gingen frühzeitig hin um einen Platz zu reservieren. Zum Glück kannte ich jemanden im Organisationskomitee dachte ich noch im Vorfeld.
3 Bands standen auf dem Programm. Jugend gegen Erwachsene sozusagen. Aber hey, wo sind sie geblieben, die Musikfans, die Fans von Schweizer Bands? Es war pure Tristesse. In einem Gemeindsaal in welchem locker 600 Gäste Platz gefunden hätten, waren gerade mal 80 Schnäuze anwesend (inkl Schulkollegen und Verwandschaft der Jugendband). Und die Hälfte blieb im hinteren Raum während des Konzert sogar noch sitzen und bewegte nicht mal ihren A*** an die Bühne. "Ich werde jedenfalls dabei sein!", sagt Katharina Kull, Gemeindepräsidentin von Zollikon. Aber wo war sie denn am ersten Abend? Ich habe sie nicht gesehen. Eine Schande. Aber wahrscheinlich ging sie nur an den zweiten Abend, wo auch alle geladenen Krawattengäste erscheinen. Sehen und gesehen werden.
Wenn doch schon mal Livemusik in einem kleinen Dorf in der Gegend stattfindet, sollte doch auch hingegangen werden. Oder sehe ich das falsch? Es kann sich doch nicht alles nur um Paris Hilton, Britney Spears oder Robbie Williams drehen.
By the way beim Oncle Floyd Auftritt waren's dann nur noch 20 bis 30 Zuschauer. :-((


Als erstes kam die Jugend zum Zug. Sie brachten auch gleich ihre Verwandschaft und Schulkollegen mit. Die Coverband Pink Sugar aus dem Umzugsgebiet Pfannenstil. 2 Gitarristen (14j), am Piano ein 15 jähriger und an den Drums/Mikro ein 16 jähriger. Wenn man Status Quo und Spider Murphy Gang liebt, unbedingt hingehen. Einzig stimmlich waren sie noch ein bisschen schwach auf der Brust. Schade. Aber die Musik, alle Achtung. Gut gemacht Jungs. Nächste Gigs hier. Ihr Repertoire kann hier eingesehen werden.

Aus Oetwil am See kamen Ninaus. Die Rockband mit einer Frau am Mikro, die wie Melissa Etheridge tönt. Wow, es war hammer. Welche Präsenz auf der Bühne und welche Stimme. Rockig melancholische Songs die einen sofort in ihren Bann ziehen.
Nächste Gigs hier. Die akteulle Scheibe *Discover* kann hier angehört und gekauft werden. Weiter Samples von früheren Produktionen kann man hier anhören und bestellen.

Als letzte Band kamen sie endlich. Oncle Floyd aus Winterthur, die Geschichtenerzähler derentwegen ich unbedingt am Freitag dabei sein wollte. Eine Mischung aus Rolling Stones und Bob Dylan. Profan gesagt, gute Laune Rock und wunderschöne Songs. Alle Lieder ihrer neuen CD sind hier anspielbar. Nächste Gigs hier. Wieso verkauftet ihr nach dem Konzert nur eure EP und nicht die aktuelle Scheibe. Schade schade. Jetzt muss ich sie eben bestellen, Sachen gibt's tstststs. ;-)

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