Sonntag, 1. Juni 2008

Rock n' Roll will never ever die

Diese Aussage machte gestern Abend Airbournes Sänger Joel O'Keeffe am Ende ihres Konzertes im Rahmen der Free & Virgin Party (35 Jahre Jubiläum). Und er hat aucht recht mit "Feel the power, then it's real".
Der Ausflug nach Frauenfeld gestaltete sich unterwegs aber schon schwierig, denn wegen einer 10 Meter-Flickarbeit gabs auf der Autobahn 20 km Stau. :-( Aber wir schafften auch das und kamen rechtzeitig in der Festhalle Rügerholz in Frauenfeld an.
Fraggle und ich mussten allerdings das Gequatsche dreier Frauen über uns ergehen lassen. Mann, können Weiber über Männer herziehen, als wären wir als Vertreter derselben nicht anwesend. Fraggle rettete sogar ihr Leben mit Gummibären, denn ich bin sicher, sie wären verhungert. Ich steuerte noch das Wasser von Bern bei. ;-) Aber lustig wars. Drei Deutsche gegen 2 Schweizer.

Kaum angekommen brauchten wir mal ein Bierchen und was zu futtern. Drinnen lief gerade die Schweizer Rock-Coverband The Hills, die wir schliesslich gar nicht zu hören kriegten. Denn weswegen ich da war, ist wohl allen klar: Airbourne und dann noch Status Quo, aber in erster Linie wegen den Aussies. Und ich sage euch, bei denen ging echt die Post ab. Da kam eine gewaltige Ladung Rock n' Roll auf einen zugedonnert. Die volle Breitseite bretterte von der Bühne runter und versetzte zumindest mich in Schwingungen. Ihre Scheibe, welche ich im letzten Herbst in Australien bestellt hatte, versprach also nicht zuviel. Sie brachten die Songs live wie auf der CD rüber. They're f** awesome. AC/DC lässt grüssen. Und dieses Attribut ist auf keinen Fall übertrieben. Sogar Fraggle hatte seine Freude an ihrem Runnin' Wild, Too Much Too Young Too Fast, vom we can't get enough Diamond In The Rough, Stand Up For Rock n' Roll oder Black Jack.
Ich kam schliesslich nicht umhin, mir am Werbestand ein Shirt zu kaufen. Wie ein kleiner Junge zog ich gleich an und schwitze mich dafür in der Halle zu Tode. Es waren mindestens 40 Grad in der alten Holzhalle. Ich schwör. Nein im Ernst, es war eine mörderische Hitze und man spürte schon 30 Sekunden nach Eintritt das erste Rinnsal den Rücken runterfliessen.


Chris Thompson wusste ich vorerst partout nicht unterzubringen. Fraggle erlöste unser Fragezeichen mit seinem mobilen Wiki auf dem Handy. Chris Thompson war früher Sänger bei den Manfred Mann's Earth Band. Das wurde mir dann klar, als ich die ersten bekannten Songs aufschnappte. Mit Blinded By The Light, Davy's On The Road Again katpultierte uns Chris auf direktem Weg ans Ende der 70er zurück. Zu seiner aktiven Zeit bei Manfred Mann. Herrlich, einfach herrlich. Es waren schon tolle Zeiten. Spielte er auch Mighty Quinn, habe ich was verpasst oder es schon wieder vergessen? Als One Man Show war es allemal schwierig Stimmung zu machen. Aber die wichtigste Erkenntnis kommt von Fraggle: Chris Thompson ist der Erfinder vom Wimbledon Song *The Challenge*.

Und dann kamen sie. Mit ihren drei Akkorden ist Status Quo seit jeher ein Garant für gute Stimmung. Tatsächlich ist die Schweiz der erfolgreichste Live-Markt der Band, und dies verdankt sie nicht zuletzt Free and Virgin, die Status Quo in den vergangenen zehn Jahren immer wieder erfolgreich promoted haben. Die heilige Gitarren-Dreifaltigkeit beherrschten sie im Schlaf. Aber sie wollten mehr. Das Publikum wurde angespornt bis zur Ekstase mitzumachen. In dieser Hitze kein Problem. Einem Best Of Ablum gleich, wurden die grössten Hits ihrer 40 jährigen Karriere dargeboten. Weder fehlten The Wanderer, Don't Drive My Car, In The Army Now, What Ever You Want oder Rockin' All Over The World. Es war echt der Hammer und die Band brachte echt cooles Partyfeeling rüber. Sie hatten uns voll im Griff.


Die Heimfahrt nach der verschwitzten Party war dann noch ein Klacks. Auch wenn es wieder 2 in der Früh wurde. Ich brauche Schlaaaaaaaf.

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