Mittwoch, 3. Dezember 2008

Kid Rock beehrte Zürich

Fraggle sagte es schon richtig: Kid Rock ist eine arschcoole Sau. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, er sei eine arschcoole Rock-Rap-Country-Honky Tonk-Hip Hop-Metal-Crossover-Sau.
Die Show ist gut gemacht. Er animiert nonstop die Zuschauer und wir durften sogar seinen Namen zu skandieren. Kid Kid - Rock Rock. ;-) Es wurde zu einer regelrechten Selbstbeweihräucherungs- und Selbstdarstellungsshow. Er scratchte bis die Platte rauchte, spielte Drums bis die Funken sprühten, spielte Gitarre bis sich die Saiten kräuselten und bei seinem Britney Spears Verarschungsblues sass er auch gleich selber am Klavier. Ein wahrer Pfundskerl also.
Das Konzert könnte gerade sogut aus einer MTV Show stammen und startete Furios mit Rock n' Roll Jesus und stampfte mit Groove und Power à là Body Count Richtung All Summer Long. Dies veranlasste dann eine Freundin, ihrem Sommer Idol näher zu rücken und sich freie Sicht zu verschaffen. Im hinteren Teil der Maag Event Halle waren verdammt viele grosse Menschen vorhanden und verdeckten sogar mir ab und zu die Sicht. Sachen gibt's, tststs.
Kid Rock vermerkte zu Beginn seiner Show, dass es bei ihm kein American Idol Bullshit gäbe, sondern alles live gespielt und gesungen wird. Und seine beiden Background Sängerinnen konnten tatsächlich famos singen. Ja sogar seine kleine Drummerin konnte verdammt gut singen.
Einziges Manko der Show fand ich den Mittelteil als er zum Country und Honky Tonk Teil umsattelte. Zum Glück dauerte der Ritt durch die Prärie nicht allzu lange und wir sangen zum Abschluss ein Amen. Der immer Hut tragende Kid Rock wechselte inzwischen sogar sein Outfit samt Hut von weiss auf schwarz und rockte munter weiter, dem Sonnenuntergang entgegen. All Summer Long.

Die Vorband Finger Eleven war auch bemerkenswert, hatte sie doch eigentlich keinen vergleichbaren Sound anzubieten. Da lief nämlich waschechter, punkiger Grunge Sound ab. Die beiden Gitaristen der Band zuckten als wären sie Spastiker oder hätten vor dem Konzert ein paar Pilze eingeschmissen. Aber es tönte sehr, sehr gut. Genau meine Wellenlänge. Die Band hätte ich ja schon beim Seether Konzert im Sommer live sehen sollen. Aber dieser Auftritt wurde kurzfristig wegen eines Unfalls des Sängers abgesagt und die Schweizer Band Redeem sprang ein.

Als Einstimmung auf den Abend, assen wir zu dritt beim Mexikaner Don Webber. Der Service war zwar nicht so toll, sie vergassen das Bier oder das scharfe Gewürz, aber dafür war die Bedienung um so schärfer.
Gestern waren mit dabei er, er, sie und sie und dann noch sie und er, wobei wir die letzteren beiden nur am Schluss und nur von weitem sahen. Schade.

Finger Eleven - Paralyzer


Kid Rock - Rock n' Roll Jesus (genau dieses Tenue hatte er gestern auch an)




5 Kommentare:

  1. Cooler Bericht. Wir sehen uns dann am Sonntag im Rohstofflager... :-)

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  2. ach so, die hatten pilzli... darum... ;-)

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  3. Danke für den Bericht. Sind heut in München dort. Werden wegen der Vorband dann erst später hin fahren.
    Toller Bericht! Kompliment!

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  4. Gern geschehen Jürgen und ich hoffe ihr hatte genauso viel Spass wie wir.

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